Tag 47 der Bauarbeiten – Außenputz

Die Putzer waren wieder da.

Diesmal waren sie aber nicht gekommen, um noch etwas an dem Innenputz zu machen, sondern um den Außenputz vorzubereiten.

Und … das sie kamen, war schon fast eine kleine Sensation! Weshalb? Damit ihr das verstehen könnt, muss ich euch ein zwei Sätze zu den vergangenen Tagen schreiben:

Also derzeit ist es etwas komisch auf der Baustelle hinsichtlich der Durchführung der Bauarbeiten. Komisch in dem Sinne, dass die ursprünglichen Termine, welche man uns für die Arbeiten der verschiedenen Gewerke genannt hat, offenbar nicht mehr gelten … besser noch, es wird so dargestellt, als ob diese Aussagen nie getroffen worden wären. Man muss zur Zeit ständig nachfragen und drängeln, denn Aussagen bekommen wir derzeit unaufgefordert keine.

Was ich damit meine? Nun, fangen wir mit dem Innenputz an. Ich hatte es in meinem damaligen Bericht nicht weiter erwähnt, aber bereits der Innenputz kam fast eine Woche später dran, als ursprünglich kommuniziert. Das setzt sich jetzt mit dem Außenputz fort. Der sollte eigentlich bereits letzte Woche Mittwoch (direkt im Anschluss an den Innenputz) gemacht werden, wurde dann plötzlich auf den nächsten Montag verschoben und dann doch erst heute, am Donnerstag, begonnen … und wird diese Woche wohl auch nicht mehr abgeschlossen werden.

Dazu muss man wissen, dass die Putzer natürlich nicht einfach kommen und den Putz an die Wand werfen – zunächst müssen unter anderem Schienen angebracht werden -das ist heute passiert. Danach wird eigentlich der Putz am nächsten Tag aufgebracht und am darauffolgenden noch einmal abgerieben. Da die Putzarbeiten ja aber erst Donnerstags begonnen haben, könnte man zwar am Freitag den Putz anbringen, aber das Abreiben macht ja keiner am Samstag. Ergebnis: Jetzt ist alles soweit vorbereitet:

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aber der Putz kommt erst am Montag dran.

Das er am Montag dran kommt, ist übrigens (positiv) überraschend, denn erst erhielt Frauchen die Aussage, dass die Arbeiten frühestens Ende nächster Woche weitergehen.

Weshalb es nun doch am Montag gemacht wird? Wir wissen es nicht so genau … vielleicht hat es geholfen, dass Frauchen mit dem Chef der Putzerfirma direkt geredet hat? Keine Ahnung, aber froh sind wir auf jeden Fall, denn sobald sich eine Arbeit verzögert, verschiebt sich fast immer auch das nachfolgende Gewerk.

Ein Beispiel hierfür ist die Problematik der Gaube. Wie ihr wisst, fehlt ja hier quasi ein „Dreieck“. Dadurch konnten die Dachdecker ihre Arbeit nicht komplett abschließen und müssen noch einmal kommen. Ein positiver Effekt von heute ist, dass sie das nun auch können – habt ihr euch die beiden Fotos vorhin mal genauer angesehen? Das „Dreieck“ ist endlich geschlossen:

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Das haben die Putzer heute erledigt. Hier wurde eine zugeschnittene Styroporplatte eingesetzt und entsprechend angeputzt. Damit wäre auch dieser Mangel (zumindest optisch) zunächst erst einmal behoben.

Ein weiteres Beispiel dafür, wie die Arbeiten zwangsläufig zusammenhängen, ist der Anschluss von Strom und Wasser.

Diesen Anschluss haben wir natürlich bei den Stadtwerken beantragt und diese würden ihn auch gerne verlegen – aber, dass Gerüst für die Putzarbeiten steht noch, so dass hier keine Arbeiten mit dem Bagger möglich sind. Die Planung wurde also entsprechend angepasst und sieht erst einmal die 40. KW für diese Arbeiten vor.

In dieser Zeit sollte der Grundputz angebracht sein und nach einer gewissen Trocknungsphase (2-3 Wochen) der abschließende Putz – dann könnte das Gerüst weg und Strom und Waser verlegt werden.

Würden die Putzarbeiten nun aber doch erst Ende nächster Woche oder gar später erfolgen, so würde sich zwangsläufig auch hier wieder alles entsprechend nach hinten verschieben … und wie flexibel die Stadtwerke sind, das muss ich sicherlich nicht extra erwähnen.

Der nächste Punkt in diesem Zusammenhang ist der Estrich. Dieser soll übernächste Woche gemacht werden. Das ist toll, wenn es dabei bleibt, denn dann kann endlich die Trocknungsphase des Fussbodens beginnen, indem der Heizzyklus der Fußbodenheizung auf ein spezielles Trocknungsprogramm gestellt wird. Nachdem der Estrich dann getrocknet ist, kommen die Trockenbauer wieder und verspachteln die letzten Stoßfugen und Schraubenköpfe. Dann die Elektriker, welche die restlichen Arbeiten an den Steckdosen vornehmen.

Für den Heizzyklus der Wärmepumpe brauchen wir jedoch Strom, welcher erst gelegt werden kann, wenn das Gerüst weg ist. Der Estrich kann zudem erst rein, wenn die Sanitärfirma die Fußbodenheizung gelegt hat (was eigentlich nächste Woche passieren soll – mal sehen), wobei sie zum Befüllen der Fußbodenheizung Wasser braucht. Usw. usw.

Ihr könnt euch also vorstellen, wie ärgerlich eine einfache Verschiebung von einer Woche sein kann und wie froh wir sind, dass es nun doch nicht zu solch großen zeitlichen Verschiebungen kommt.

Wie es wirklich vorangeht, das werden wir ja dann die nächsten Tage und Wochen sehen. Wir denken, dass das alles mit der „Kommunikation“ zwischen uns und der Hausbaufirma zusammenhängt, aber das werde ich euch ein anderes Mal erzählen.

Einen schönen Punkt habe ich aber doch noch – die Elektriker waren zwischenzeitlich noch einmal da und haben, obwohl das normalerweise erst später gemacht wird, den Elektrokasten nicht nur schon angebracht, sondern sogar auch schon komplett alle Kabel angeschlossen:

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Dadurch müssen später tatsächlich nur noch die Steckdosen abschließend „mit Gehäuse“ versehen werden und natürlich der Stromanschluss der Stadtwerke angebunden – und die Elektrik steht.

Auch den Blitzschutz haben Sie bereits integriert:

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So sind immerhin doch noch drei tolle Dinge passiert:

– die Putzer kommen nun (eigentlich) gleich nächste Woche (obwohl hier leider trotzdem schon ein einwöchiger Verzug vorliegt – aber immerhin)
– das „Dreieck“ an der Gaube ist geschlossen und
– die Elektriker sind fast komplett fertig

 

Also bleibe ich erst mal weiterhin optimistisch, wuff!

 

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