Nachdem ich gestern Nacht ja zu erschöpft war, ist hier nun mein Bericht zu Tag 7 unserer Bauarbeiten. Dieser Tag schließt die erste Etappe unseres Hausbau-Marathons ab: Die Bodenplatte. Jetzt endlich kann unser Haus auf eigenen „Füßen“ stehen.

Nachdem ich in meinem letzten Bericht ja geschrieben hatte, dass der „Bettkasten“ fertig ist, also die Verschalung, wurde am frühen Morgen noch die Bewehrung gelegt:

 

Das war doch viel komplizierter als ich mir das so vorgestellt hatte … hier wurde gemessen, verlegt, verdreht, geschnitten, gebogen und und und … bis für den Bettkasten eben genau der richtige „Lattenrost“ fertig war.

Bevor nun aber die „Matratze“ drauf durfte, fanden sich erstmalig nach unserem Baubeginngespräch, die zuständigen Fachleute ein, um zu entscheiden, ob alles auch am richtigen Platz ist.

Einer der Fachleute ist „unser“ Herr Sänger.
Herr Sänger unterstützt uns als GTÜ-geprüfter Sachverständiger bei der so genannten „baubegleitenden Qualitätsüberwachung“. Dies beinhaltet die Beratung noch vor Bauvertragsabschluss, die Betreuung während der Ausgestaltung, die zahlreichen Termine zur Überprüfung der Qualität auf der Baustelle, bis hin zur endgültigen Fertigstellung des Hauses (ohne Mängel).

Die Entscheidung, uns zusätzlich zum Bauleiter der Hausbaufirma, noch einen davon unabhängigen „Bauüberwacher“ zu engagieren war wirklich sehr gut. Herr Sänger hat uns bereits in dieser ersten kurzen Zeit schon sehr geholfen und auf viele kleine Mängel (welche uns als Laien sicher nicht aufgefallen wären) aufmerksam gemacht und für deren Behebung gesorgt. Dafür sind wir sehr dankbar, denn viele kleine Mängel führen in der Summe zu einem großen … und unser neues Zuhause soll ja kein Mangel- sondern ein Traumhaus sein!

Jedenfalls sind Frauchen, Herrchen und ich einstimmig der Meinung, dass das Geld in einen geprüften Sachverständigen, welcher einen während des ganzen Bauprozesses begleitet, mehr als gut investiert ist. In der Gesamtsumme für das Haus ein kleiner Betrag mit großer Wirkung, welche im schlimmsten Falls sonst nur gerichtlich zu erstreiten wäre.

Der andere „Fachmann“ ist der Herr Haussecker. Er vertritt auf der Baustelle die Interessen der Hausbaufirma (und damit ja eigentlich auch unsere).

Beide Herren haben also entsprechend die Baustelle inspiziert …

und diese im Ergebnis ihrer Begutachtung „frei gegeben“.

Nach diesem offiziellen Startschuss kam auch schon der entscheidende Baustoff für die Fertigstellung unserer Bodenplatte – der Beton:

 

Das war ganz schön viel Arbeit und zudem war es lustig anzusehen, wie Männer in gelben Gummistiefeln mit einem Rechen über ein Stahlgeflecht Beton verteilen! Nachdem der Beton glatt gezogen war, kam Folie drauf …. und die Tagesaufgabe für heute war geschafft … zumindest für die Bauarbeiter – bei uns ging es nun erst noch los:

 

Was ihr hier seht, dass ist der umlaufende Streifen Frostschutz, von welchem ich euch ja schon berichtet hatte. Der war ja (so dachte ich zumindest) eigentlich fertig, doch zur Stabilisierung der Kanten (damit der Frostschutz nicht ständig wegrieselt) wollte Frauchen nun doch noch eine kleine Mauer davor setzen … ELB (Eigenleistung Bauherr). Also wurde zunächst ein neuer Graben vor den bereits angeschütteten Frostschutz gezogen, dieser Graben zunächst von störenden Wurzeln befreit, mit etwas Schotter aufgefüllt, mit Sand bedeckt …….

Und das dauerte:

bis spät in die Nacht!

Das Ergebnis kann sich aber wirklich sehen lassen und die Mühe hat sich gelohnt (das hat selbst Herrchen zugegeben, der das erst für eine Schnappsidee hielt). Nun wird später nur noch Beton in die Schalsteine gegossen (welche übrigens das stattliche Gewicht von 22kg pro Stein auf die Waage bringen) und dann steht die Mauer „bombenfest!

Das war also unser erfolgreicher  Tag 7 … danke, dass ihr daran teilgenommen habt!